PROJEKT

„VERGESSENE STIMMEN“

Dokumentarfilmreihe

Projektbeschreibung

“Vergessene Stimmen“ ist eine mehrteilige Dokumentarfilmreihe über Menschen in Krisen- und Kriegsgebieten, deren Alltag weit mehr umfasst als Trauma: Sie gestalten Gemeinschaft, tragen Verantwortung, schaffen Hoffnung und Zukunft. Die erste Staffel beginnt im Nordirak – bei der Geschichte einer jungen Jesidin, die nach Jahren im Camp heute für eine gerechte Zukunft ihrer Community einsteht – zwischen politischem Engagement, Erinnerung und dem Versuch, ein eigenes Leben aufzubauen.

Logline

Iman, eine junge Jesidin und Überlebende des IS, kämpft in Sharya für eine gerechte Zukunft ihres Volkes und gegen das Vergessen. Indem sie ihr Trauma konfrontiert, sucht sie nach Heilung und Identität – und schenkt Hoffnung, wo lange keine war.

Status

  • in Entwicklung
  • Trailer folgt in 2026

Kurz-Synopsis

Die Serie eröffnet mit Iman Abdullah Hamad, die als 13-Jährige verschleppt, versklavt und mehrfach weiterverkauft wurde. Nach ihrer Flucht beginnt sie ein neues Leben in Sharya – zwischen Verlust, Verantwortung und dem Versuch, sich selbst wiederzufinden. Ihre eigene Kamera wird zu ihrem Werkzeug der Erinnerung, zu ihrer Stimme und zu einem Schutzraum. Durch Video Diaries, visuelle Fragmente und dokumentarische Beobachtung entsteht eine filmische Sprache, die Intimität zulässt, ohne übergriffig zu sein.

“Vergessene Stimmen” verbindet den persönlichen Weg Imans mit dem kollektiven Trauma der jesidischen Gemeinschaft – und legt den Grundstein für eine Serie, die weitere marginalisierte Stimmen sichtbar macht.

Team

  • Regie / Autorin – Kim Aimée Armann
  • Co-Regie – Iman Abdullah (Nordirak)
  • Co-Producer & Kamera – Alicja Pahl (Schweiz)
  • Fotografie, Übersetzung & Visuelle Mitarbeit – Seivan Salim (Irak)
  • Lokaler Partner – Jinda Center (Nordirak)
  • Gefördert durch – Aargauer Kuratorium / Project Development Grant

PROJEKT

„ZWISCHEN DEN ZEILEN“

Dokumentarischer Podcast

Projektbeschreibung

„Zwischen den Zeilen“ ist ein dokumentarischer Podcast über Kunst im Exil. Er begleitet Künstler:innen, die Krieg, Vertreibung oder Ausgrenzung überlebt haben – und durch ihre Arbeit Erinnerung bewahren, Identität neu formen und zeigen, wie Widerstand auch leise klingen kann.

Der Podcast eröffnet Räume für persönliche Erzählungen, die in klassischen Medien oft fragmentarisch oder gefiltert bleiben, und verbindet intime Momente mit kulturjournalistischer Einordnung.

Logline

Ein Podcast darüber, wie Kunst zu Erinnerung wird – und wie Erinnerung zu Resilienz wird.

Status

  • Die ersten vier Episoden befinden sich in Entwicklung und werden derzeit bei Produktionsfirmen und Netzwerken gepitcht.

Format & Erzählweise

Jede Episode (30–40 Minuten) verbindet narratives Erzählen mit Interviews, szenischen Momenten und gelesenen Zitaten.

Die Hörer:innen begleiten die Künstler:innen an ihre heutigen Orte – Ateliers, Proberäume, Filmsets – und erleben ihre Geschichten in einer Dramaturgie, die persönliche Erfahrungen mit journalistischem Kontext und historischer Einbettung verwebt.

Protagonist:innen (in Entwicklung / Pitch-Phase)

  • Shaam – syrische Schauspielerin & Regisseurin; floh als Teenager alleine nach Deutschland; verarbeitet Gewalt, Verlust und Wiedersehen in ihren Filmen
  • Zinah – jesidische Künstlerin; verließ den Irak nach dem IS-Angriff; transformiert Erinnerungen in abstrakte Bilder und visuelle Fragmente
  • Lina – libanesische Schauspielerin; aufgewachsen im Ruhrgebiet; verarbeitet Diskriminierungserfahrungen und kämpft um Sichtbarkeit
  • Najiba – afghanische Dokumentarfilmerin; ihr Film „Writing Hawa“ erzählt drei Generationen von Frauen; lebt im Exil nach der Machtübernahme der Taliban